Für viele Menschen ist der Advent nur eine Zeit der Vorbereitung für Weihnachten und Heiligabend. Man freut sich auf die Weihnachtsferien, die sich über den gesamten Advent ziehen, kauft Weihnachtsgeschenke, nimmt an Feiern teil und geniesst den Winter in all seiner festlichen Pracht. Es ist eine schöne Zeit der Zweisamkeit aber es wird völlig ausgeblendet, um was es in dieser Zeit überhaupt geht. Nicht umsonst leitet sich das Wort Advent vom lateinischen Wort für Kommen ab.

Beginnen wir bei der Bedeutung der Adventskerze:

Einen Adventskranz zu entzünden ist ein Brauch, der im 16. Jahrhundert in Deutschland mit Lutheranern und Katholiken begann. Typischerweise ist der Adventskranz ein Kreis aus Zweigen oder Girlanden mit vier oder fünf Kerzen, die auf dem Kranz angeordnet sind. In der Adventszeit wird im Rahmen der Gottesdienste jeden Sonntag eine Kerze am Kranz angezündet.

Auch viele christliche Familien basteln gerne ihren eigenen Adventskranz, um die Adventszeit auch zu Hause zu feiern. Die traditionelle Struktur besteht aus drei violetten (oder dunkelblauen) Kerzen und einer rosafarbenen Kerze, die in einem Kranz angeordnet sind, oft mit einer einzigen, größeren weißen Kerze in der Mitte. Jede Adventswoche wird eine weitere Kerze angezündet.

Der Ursprung des Advents

Der Advent begann vermutlich zum 4ten Jahrhundert als eine Zeit des Fastens und als Vorbereitung für die Epiphanie. (= Erscheinung einer Gottheit (besonders Christi) unter den Menschen)

Die Predigten konzentrierten sich auf das Wunder der Inkarnation des Herrn oder die Menschwerdung. Zu dieser Zeit wurden neue Christen getauft und in den Glauben aufgenommen, und so führte die Kirche eine 40-tägige Fasten- und Bußezeit ein.

Zum 6ten Jahrhundert brachte der Heilige Gregor als erstes die Adventszeit mit dem kommen des Christi in Verbindung. Ursprünglich wurde nicht das Kommen des Christkindes erwartet, sondern das wiederholte Kommen des Christus.

In der Epoche des Mittelalter waren vier Sonntage zur Standardlänge der Adventszeit geworden, weiterhin natürlich mit Fasten und Buße in dieser Zeit. Die Kirche erweiterte die Bedeutung des Advents auch um das Kommen Christi durch seine Geburt in Bethlehem, sein zukünftiges Kommen am Ende der Zeit und seine Gegenwart unter uns durch den Heiligen Geist.

Spirituelle Vorbereitung im Advent

Der Advent ist sehr positiv geladen, mit liebevoller und fröhlicher Energie. Dies mag vielleicht der Vorfreude auf Weihnachten gedankt sein, ist allerdings unabhängig des religiösen Hintergrundes des Advents und auch unabhängig der Feierlichkeiten eine sehr gute Zeit, um sich auf die eigene Spiritualität zu konzentrieren. Man kann sich eine Auszeit von der Routine gönnen, da die Adventszeit meist auch Weihnachtsferien mit sich bringt, so kann man sich die Zeit nehmen, um sich mit der Natur zu verbinden. Auch sind wir den Engelwesen in dieser Zeit viel näher als sonst, da der Glaube und die positive Energie sie anziehen. Es ist aufjedenfall die richtige Zeit für spirituelle Weiterentwicklung und eine gute Zeit, sich energetisch auf das neue Jahr vorzubereiten.

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